Im Herbst 2013 wurde dem Künstler Jakob Rantzau (g. 1973) ein besonderer Einblick in das Atelier von Krøyer im Garten des Skagens Museums gewährt. Diese besondere Erlaubnis erhielt der Künstler aufgrund seiner Arbeit an zwei großen Gemälden mit dem Werktitel Together we get somewhere. Die beiden Werke sind angelehnt an das Gemälde Das Boot wird ins Wasser geschoben, welches von Oscar Björck geschaffen wurde und aus dem Jahre 1884 stammt. Das Werk stammt aus der hauseigenen Sammlung und ist in der Sammlungspräsentation im Skagens Museum zu sehen.
2. Juni – 29. Dezember 2017 | Skagens Museum
Während seines Aufenthaltes in Krøyers Atelier erhielt Rantzau die Möglichkeit, Björcks Werk genau zu studieren, während er an seinen eigenen zwei Gemälden arbeitete. Es liegen mehr als 130 Jahre zwischen den Werken von Björck und Rantzau. Neben der zeitlichen Differenz unterscheiden sich die beiden Werke auch hinsichtlich des thematischen Schwerpunktes. Die entschlossene Zusammenarbeit zwischen den vier Fischern, die in dem Gemälde von Björck ein Boot an Land ziehen, verwandelt sich in dem Werk von Rantzau in eine hoffnungslose Sisyphusarbeit, da sich das Boot nicht bewegen lässt. In einem Gemälde legt Rantzau den Fokus auf die Darstellung des Bootes, in dem zweiten Werk steht die Darstellung des Meeres im Mittelpunkt. Er separiert die Elemente, die in dem Gemälde von Björck eine geschlossene Einheit bilden.
Obwohl die Gemälde von Rantzau augenscheinlich durch das Werk Das Boot wird ins Wasser geschoben inspiriert sind, wurden die Werke bis jetzt noch nie zusammen ausgestellt. Neben den Gemälden werden 60 Zeichnungen in der Ausstellung präsentiert, die in Verbindung mit den beiden Ölgemälden stehen.
